Emanzipatorische Pädagogik – Warum es für den Systemwandel auch Pädagogik braucht.

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Vortrag am 25.11.2022 um 17:30. Lernwerkstatt, Franckesche Stiftungen, Haus 31.

Pädagogik ist ein Bereich der Wissenschaften, der sich um Fragen der Bildung und der Erziehung, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, kümmert. Warum sollte pädagogisches Handeln für linke Gruppen interessant sein?

Tatsächlich gibt es auch in der linken Praxis immer wieder Verbindungen zu pädagogischen Fragen. Einerseits, weil auch junge Menschen selbstverständlich Teil der Zielgruppe sind, die linke Politik ansprechen möchte. Aber auch, weil wir alle in kapitalistischen Verhältnissen aufgewachsen sind und der Kampf gegen diese Verhältnisse immer auch etwas mit Bildung und Erziehung zu tun hat. Denn wir brauchen Wissen über die Welt, die wir verändern wollen. Die Frage, wie wir dies erlangen ist die Frage nach emanzipatorischer Bildung. Und wir müssen uns im gemeinsamen Prozess, in dem wir die Welt ändern, immer auch selber verändern. Das wirft die Frage nach Formen der gemeinschaftlichen Selbstveränderung auf. Das ist die Frage nach emanzipatorischer Erziehung.

Der Referent Julian Bierwirth hat Soziologie und Pädagogik in Göttingen studiert und ist seit vielen Jahren in der emanzipatorischen Bildungsarbeit tätig. Ehren- und Hauptamtlich organisiert er dabei Bildungsseminare, Lesekreise und Zeltlager.